» Rezensionen | Gelöscht von Teri Terry

 



Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?

 

 Dieses Buch habe ich schon öfters gesehen, doch irgendwie habe ich es mir noch nie näher angesehen. Als ich es dann in der App Readfy gesehen habe, musste ich es einfach sofort lesen. 

Das Cover spricht mich nicht großartig an, trotzdem hat es was Außergewöhnliches an sich. Das Mädchen soll vielleicht Kyla darstellen, aber ich habe sie mir vollkommen anders vorgestellt :D


 Kyla wurde geslated - das heißt, dass ihre ganzen Erinnerungen gelöscht wurden und sie somit ihre gesamte Persönlichkeit verloren hat. Sie und viele andere Jugendlichen werden geslated (sie werden daher Slater genannt), weil sie ein Verbrechen begangen haben. Mit dem Slating möchte man den Jugendlichen eine zweite Chance geben, eine neue Chance um ein besserer Mensch zu werden. 

 Für Kyla ist alles neu, als sie nach dem Krankenhaus-Aufenthalt in eine Familie gegeben wird. Schnell freundet sie sich mit ihrer Schwester Amy an, lernt ihre Eltern kennen und entdeckt die Welt neu. Denn alles, was nach dem Slating passiert, ist ihr erstes Mal. Ihr erstes Mal Suppe essen, ihr erstes Mal einen Spaziergang machen, ihr erstes Mal zu zeichnen. 

Doch Kyla ist anders. Sie hat Alpträume, die seltsam real erscheinen und einen Bezug auf ihrer früheres Leben haben. Auch hinterfragt Kyla die Dinge, im Gegensatz zu den Slatern, die alles so hinnehmen. 

Doch Andersartigkeit wird in Kylas Welt nicht gerade toleriert. Sie muss sich brav benehmen, denn sollte sie es nicht tuen, würde das schwere Konsequenzen nach sich ziehen. 

In ihrer neuen Schule lernt sie Ben kennen und hat direkt einen guten Draht zu ihm. Gemeinsam mit ihm versucht sie die Wahrheit herauszufinden. 

Ist das System des Slatings wirklich so gut, bietet es wirklich eine zweite Chance?
Findet gemeinsam mit Kyla heraus, was es damit auf sich hat.


 Kyla ist die Hauptfigur, die uns aus der Ich-Perspektive ihre Geschichte erzählt. Ich fand sie sofort sympathisch. Sehr schnell fühlte ich mich irgendwie verbunden mit ihr, wollte mit ihr der Sache auf den Grund gehen. Sie war anders, aber anders 'gut'. Sie hinterfragte die Dinge, nahm sie nicht so hin. Ich kam sehr gut mit ihr klar und konnte sie sehr nachvollziehen. Sowohl ihre Gedanken, als auch ihre Handlungen. 


 Kylas Familie fand ich cool - die Entwicklung ihrer Mom fand ich toll, ihres Vaters dagegen eher nicht. Amy wirkte auf mich ab und zu ein klein wenig gekünselt, auch von ihrer Art her, aber das  zeichnete sie  neben Freundlichkeit und Fürsorglichkeit eben aus. 

Ben ist derjenige, in den Kyla sich verlieben wird. Er ist ein netter Kerl, mit einer kleinen Spur von Persönlichkeit. Nicht viel, da er ja auch ein Slater ist, aber ein wenig hat er auch. Seine Entscheidungen im Bezug aufs Ende z.B konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, ansonsten war er voll okay.

Weitere Nebencharaktere, wie Dr. Lysander oder Jazz fand ich wirklich nett gemacht. Sie erschienen auf ihre eigene Art und Weise real. 

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sehr authentisch. 
Ich konnte mich sehr schnell mit Kyla anfreunden und verstand sie in allem, was sie dachte, fühlte und tat. 


 Diese Idee ist unglaublich - einfach etwas komplett neues, was auch zugleich sehr interessant ist. Dazu die Umsetzung, die 'bombastisch' gelungen ist. Es gab ein gutes Maß an Spannung, ständig fragte man sich, wie es nun weitergeht und man merkte gar nicht, das man ans Ende gelangen ist. 

 

Frau Terry bedient sich einem lockeren, leichten, jugendlichen Schreibstil, der auch sehr packend und mitreißend ist und einen ungemein fesselt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, was einmal an der Story lag und an dem Schreibstil, der einen zum Weiterlesen einlädt.- Es war für mich so, als ob man mir leise "Komm Denise, lies weiter, es wird spannend" zugeflüstert hätte. Ich konnte einfach nicht aufhören und war sowas von gefesselt. 

 

Ein super Buch! 
Tolle Charaktere, die weder flach noch oberflächlich wirken, sondern größentteils liebenswürdig und menschlich. Eine grandiose Idee mit einer überragenden Umsetzung, und ein mitreißender, packender Schreibstil.

Es hat mich gefesselt. Ich konnte nicht aufhören zu lesen - und ich wollte auch nicht aufhören zu lesen. Es war zu spannend, zu mysteriös, zu packend um aufzuhören. 

 

Note 1-

 



  • Share: